So gesund sind Nüsse
Wenn ich euch jetzt erzähle, dass Nüsse (nicht nur) für Veganer die perfekte Eiweiß- und Mineralstoffquelle sind, ist das wahrscheinlich nichts Neues für euch.
Ja, natürlich enthalten sie auch ziemlich viel Fett. Vor allem aber das gute Fett und da sie so gehaltvoll sind und ein paar Nüsse schon ordentlich viele Mineralstoffe liefern, müssen wir gar nicht viel davon essen, um von den Vorteilen profitieren zu können.
Welche Nuss welche Vitamine und Mineralstoffe bietet und was man damit alles machen kann – das erfahrt ihr hier:
Walnüsse:
30 Gramm Walnüsse (etwa eine Handvoll) enthalten ganze 4,5 Gramm Eiweiß. Milch dagegen nur einen Bruchteil. Spitzenwerte zeigen sich hier auch in Bezug auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Phosphor, Kalium und Alpha-Linolensäure. Die Inhaltsstoffe können dazu beitragen, dass sich Cholesterin und Blutdruck senken. Außerdem können sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose vorbeugen.
Was man damit machen kann? Walnusspesto, zum Beispiel
Pekannüsse:
Die leckeren Nüsse sind mit der Walnuss verwandt, was auch ihre Optik schon verrät. Pekannüsse sind ziemlich gehaltvoll. 100 Gramm enthalten ca. 700 Kalorien. Aber auch hier gilt: Schon eine kleine Menge davon liefert jede Menge Nährstoffe, wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Isst man sie regelmäßig, kann sich das positiv auf den Blutdruck und die Darmtätigkeit auswirken. Da man aufgrund der Kalorien nicht ganz so viel davon essen sollte, eignen sie sich super als Topping fürs Müsli, Porridge oder den Milchreis. Genauso lecker schmecken sie in herzhaften Gerichten wie Salaten oder cremigen Suppen.
Cashewkerne:
Cashewkerne sind eigentlich keine Nüsse. Ich zähle sie hier aber trotzdem mal mit auf. Der Fettgehalt von Cashewkernen ist vergleichsweise niedrig. Aber auch sie enthalten jede Menge Proteine, was sie zu einem perfekten Snack für zwischendurch macht. Folsäure, Magnesium, Kalium und Eisen enthalten sie ebenfalls. Geschmacklich halten sie sich etwas zurück. So kann man sie problemlos in herzhaften, aber auch in süßen Gerichten verwenden. Warum also nicht mal Cashewsahne, Schoko-Cashew-Eis, veganen Parmesan oder Spaghetti mit cremiger Tomaten-Cashew-Soße probieren?
Pistazien:
Pistazien können dabei helfen, die Blutwerte zu verbessern und – trotz des hohen Fettgehalts – an Gewicht zu verlieren. Auch sie sind streng genommen keine Nüsse, sondern Steinfrüchte. Pistazien enthalten reichlich B-Vitamine, womit sie zum Beispiel wichtig für die Nerven sind. Zudem weisen sie einen hohen Gehalt an Kalium und Eisen auf. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammen sie ursprünglich aus dem Nahen Osten und wurden schon in der Antike gerne gegessen. Auch aus ihnen lässt sich ein wahnsinnig gutes Pesto machen, z. B. Pistazien-Minz– oder Tomaten-Pistazien-Pesto.
Mandeln:
Ja, auch Mandeln sind eigentlich Kerne von Steinfrüchten, laufen aber häufig in der Kategorie „Nüsse“ mit. In Mandeln steckt ein hoher Anteil an Folsäure. Mandelöl ist zudem gut für die Haut und deshalb in vielen Hautpflegeprodukten enthalten. Auch sie können, bei regelmäßigem Verzehr, den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und beim Abnehmen helfen. Denn wer Mandeln isst, hat weniger Verlangen nach Kohlenhydraten. Lecker sind zum Beispiel diese Rezepte hier: Weiße Gazpacho und Gewürzplätzchen.
Erdnüsse:
Und noch eine Nuss, die eigentlich gar keine ist – Die Erdnuss ist nämlich eigentlich eine Hülsenfrucht. Aber ganz egal, mit etwa 26 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm sind Erdnüsse echte Proteinwunder. Und nicht nur das: Sie enthalten zudem jede Menge Magnesium, weshalb sie zum Beispiel unsere Nerven stärken und uns in stressigen Prfungsphasen unterstützen können. Auch auf Herz und Gefäße können sich ihre Inhaltsstoffe positiv auswirken. Ja, sie enthalten relativ viel Fett, das besteht aber aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Direkt Bock, sie jetzt zu essen? Dann probiert sie mal mit Mie-Nudeln oder im Porridge.
Haselnüsse:
Haselnüsse sind echte Kraftpakete. Sie enthalten Kalzium und Phosphor – perfekt für feste Knochen und gesunde Zähne. Auch der Anteil an Vitamin E ist im Vergleich zu anderen Nusssorten recht hoch, ebenso wie der Eisenanteil. Aber auch sie sollte man in Maßen essen – wie viele andere Nüsse auch, enthalten sie viel Fett. Zum Glück sind das jedoch größtenteils gesunde einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Richtig lecker schmecken sie zum Beispiel im Nusszopf.
0 Kommentare